Donnerstag, 18. Februar 2016

Welchen Einfluss hat die Sonneneinstrahlung auf die Globaltemperatur? Teil 1

Der Mathematiker Dr David Evans hat einen interessanten Vergleich angestellt:

Global temperature and 11-year delayed TSI trend together

Er verglich die Globaltemperaturen (blau) von 1800 bis heute mit der Total Solar Irradiance TSI (Sonneneinstrahlung auf unseren Planeten - goldbraun). Gleichzeitig verschob er den Graphen für TSI um 11 Jahre in die Vergangenheit. Von 1840 bis 1945 sieht man eine sehr gute Übereinstimmung. Davor und danach gibt es Abweichung nach unten - Abkühlungen durch Vulkanausbrüche und Staub von Atombombentests und Aerosole.

Was haben nun die Schwankungen der Sonneneinstrahlung vor 11 Jahre mit der Erdtemperatur von heute zu tun?

Wenig, denn die Schwankungen der Sonneneinstrahlung sind sehr gering - nur wenige Zehntel Watt pro Quadratmeter von einem Wert von ca. 1400w/m².

Aber es scheint einen Zusammenhang zu geben zwischen der Aktivität der Sonne und dem Sonnenwind, den sie ca. 11 Jahre später aussendet. Alle 11 Jahre wechselt das Magnetfeld der Sonne und die Pole von Nord nach Süd.

Mehr Sonnenwind = stärkere Abschirmung der kosmischen Einstrahlung auf die Erde = weniger Aerosole, die Wolken erzeugen können = es wird wärmer auf der Erde.

Falls die Theorie von Dr Evans stimmt, dann sagt die Sonnenaktivität heute etwas über die Entwicklung der Globaltemperatur voraus - um 11 Jahre.

Mit der aktuellen Sonnenaktivität und möglichen Auswirkungen auf die nähere Zukunft beschäftigen wir uns im nächsten Beitrag.

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