Freitag, 25. Dezember 2015

Fast überall auf der Welt wird es nicht wärmer - außer bei uns.

Alle reden von warmen und schmelzenden Polen, doch die Fakten sind anders. Seit 37 Jahren keine Erwärmung in der Antarktis. Seit 13 Jahren keine Erwärmung in der Arktis. Global keine ERwärmung seit 18 Jahren.

Auf Eike wurde folgender Artikel, ursprünglich von
ins Deutsche übersetzt.

UAH v6.0 (Satellitendaten der University of Alabama in Huntsville) wurde vor einigen Tagen veröffentlicht. Hier folgen aktualisierte Graphiken für verschiedene Gebiete, die zeigen, wie weit man zurückgehen kann, um in den Temperaturen der unteren Troposphäre einen Null- oder Negativ-Trend zu finden (weniger als +0,01°C pro 100 Jahre).
Im zweiten Monat auf dem Weg zum El-Nino-Gipfel gibt es immer noch KEINE Änderung des Trends auf der Nordhemisphäre. In einigen Gebieten hat sich der Stillstand jedoch verlängert. Anmerkung: Satellitenbeobachtungen begannen im Dezember 1978. Die gesamte Ära der Satelliten-Aufzeichnungen ist jetzt 37 Jahre lang – 444 Monate.
Globus:
Es gab einen Null-Trend genau die Hälfte der Zeit (in der die CO2-Konzentration um 37 ppm zugenommen hat).
Nordhemisphäre: kein Stillstand
Südhemisphäre:
Der Stillstand hat sich erneut verlängert. In über der Hälfte der Satelliten-Ära herrscht auf der Südhemisphäre der Null-Trend.
Tropen:
Der Stillstand hat sich signifikant verkürzt.
Tropische Ozeane:
Seit dem letzten Monat unverändert.
Nordpol:
Der Stillstand hat sich um zwei Monate verlängert.
Südpol:
Der Abkühlungstrend von -0,11°C pro 100 Jahre ist jetzt nicht mehr bestreitbar. Während der gesamten Periode der Satelliten-Aufzeichnungen wies die Region um den Südpol einen negativen Trend auf. Soviel zum Thema Fußabdruck der Erwärmung infolge des zunehmenden Treibhauseffektes, der an den Polen die stärkste Erwärmung bringen soll!
Australien:
Keine Änderung.
USA 49 Staaten:
Einen Monat länger!

Anmerkung von mir: Manche werden sofort das Argument von Cherry-Picking oder Rosinenpickerei vorbringen, nämlich bei Klimadaten die Start- und Endpukte eines Trends so zu wählen, dass ein Trend besonder günstig für den Beweis einer Behauptung erscheint.

Dies ist heir nicht der Fall. Die Graphen sind alle die Antwort auf die Frage: Wie weit kann man von heute in die Vergangenheit zurückgehen, ohne dass ein ansteigender Trend erscheint?

Samstag, 19. Dezember 2015

Auf was hat man sich bei dem Klimaabkommen Paris 2015 geeignet?
Antwort: Die Globaltemperatur soll um nicht mehr als 2°C über den vorindustriellen Level ansteigen. Besser wäre noch ein Anstieg um nur 1,5°C. Alle Länder tragen dazu bei, dieses Ziel zu erreichen und machen Angaben, wie sie das tun wollen.
Vorindustriell bedeutet ca. 1750-1800. Man geht davon aus, dass damals die CO2-Konzentration ca. 280 ppm (millionstel Teile) betrug.
Heute sind es etwa 400 ppm.
Was man genau tun muss, um das 2°C Ziel zu erreichen, ergibt sich aus der Klimasensitivität.

Wikipedia erklärt Klimasensitivität folgendermaßen:
Die Klimasensitivität ist eine Größe, die die globale Erwärmung der Erdatmosphäre durch die Wirkung vonTreibhausgasen ins Verhältnis zu einer Strahlungseinheit setzt. Man kann sie in Grad Celsius pro Watt je Quadratmeter (°C/(W/m²) = °C·m²/W) angeben. Geläufiger ist jedoch die Angabe der Klimaerwärmung bei Verdoppelung der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre.[2]Das heißt, dass die Durchschnittstemperatur der Erde um diesen Betrag ansteigt, wenn sich die CO2-Konzentration von den vorindustriellen 280 ppm auf dann 560 ppm erhöht.
Joanne Nova schreibt in ihrem Blog dazu und erklärt die Gleichung,  mit der die Erwärmung errechnet wird:
It’s a simple equation. C is the CO2 concentration, and C0 is the pre-industrial concentration (280 ppm).

Warming = ECS x log2 (C : C0)

Auf Deutsch würde das heißen:

Erwärmung in Grad =
Klimasensivität x log2 x (aktuelle CO2 Konzentration : vorindustrielle Konzentration)
Der Weltklimarat IPCC spricht von einer Sensitivität von 3°C oder möglicherweis nur 2,5°C pro Verdoppelung der Konzentration. Eingesetzt in obige Gleichung würde das z.B. so aussehen:

3°C  x  log2  x  (400  :  280)
Ergebnis: Erwärmung  = 1,5°C

Aus dem Ergebnis und der Tabelle unten ist zu ersehen, dass wir die 1,5 °C schon erreicht haben.

Dienstag, 10. November 2015

Knackt die Erderwärmung die Ein-Grad-Marke?

So lautete die aktuelle Schlagzeile in der Zeit.

Dabei wird auf die Temperaturkurve HADCRUT4 hingewiesen. Schauen wir sie doch einmal an.


http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut4gl/plot/hadcrut4gl/trend

Hier sehen wir einen Temperaturanstiegs-Trend von 0.8°C in 165 Jahren oder 0.5°C pro Jahrhundert.

Wie kommt man nun auf die 1°C?


http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut4gl/plot/hadcrut4gl/from:1900/trend

Den Anstieg der Trendlinie auf knapp 1°C erhält man dann, wenn man den Startpunkt auf den tiefsten Punkt der Temperaturkurve verlegt. Dabei lässt man aber außer acht, dass es die drei Jahrzehnte vorher einen Temperaturabfall gab.

Daraus ist ersichtlich, dass es unanhängig von den klimasensitven Gasen wie CO2 auch andere Klimafaktoren gibt, die die Klimaerwärmung sozusagen übersteuern können.


http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:2001/plot/hadcrut3vgl/from:2001/trend/plot/hadcrut4gl/from:2001/trend/plot/rss/from:2001/trend/plot/esrl-co2/from:2001/normalise/offset:1/plot/rss/from:2001/plot/hadcrut3vgl/from:2001/plot/hadcrut4gl/from:2001

Interessant ist ist auch der Vergleich von Hadcrut 4 mit der früheren Variante Hadcrut 3 und den Satellitendaten von RSS (Remote Sensing Systems). Die beiden letzteren zeigen einen leichten Abfall für die letzten 14 Jahre, während Hadcrut 4 leicht zulegt. Die Ein-Grad-Grenze wird Hadcrut 4 auch dieses Jahr nicht eindeutig schaffen.

Völlig unabhängig davon nimmt der CO2 Gehalt der Atmosphäre (Hellblaue Wellenlinie) leicht beschleunigt zu. Auch hieraus kann angenommen werden, dass andere natürliche Einflüsse die Temperaturentwicklung mitbestimmen.

Weitere Zusammenhänge werden in den Blogbeiträgen weiter unten beschrieben.

Montag, 9. November 2015

Immer mehr CO2 in der Atmosphäre - wie gefährlich ist das?

Heute ganz aktuell in den Nachrichten: CO2 ist jetzt weltweit mit über 400ppm in der Atmosphäre. Deshalb muss jetzt ganz dringend die Welt vor der Überhitzung geschützt werden.

Deshalb mal ein Blick auf die Temperaturkurve:


http://www.woodfortrees.org/plot/rss/plot/hadcrut3vgl/from:1958/plot/esrl-co2/normalise/offset:0.15/scale:1.3

Rot: Daten von NASA_Satelliten, berechnet von Remote Sensing Systems
Grün: HADCRUT 3, Daten der Bodenstationen, bearbeitet vom britischen Hadley Centre
blau: CO2-Messungen vom Mauna Loa, auf Hawaii in 4000m Höhe über dem Pazifischen Ozean.
Alle Werte sind Monatsdurchschnittswerte, dargestellt mit der Software von woodfortrees.org

Hier sehen wir Satelliten- und Oberflächentemperaturen, die zwischen 1975 und 2000 relaltiv konform mit der CO2-Konzentration anstiegen. Damals hatte es auch den Anschein, dass diese beiden Anstiege direkt mit einander zusammenhängen und CO2 die Erdtemperatur gefährlich in die Höhe treiben kann. Nur hat sich das die darauffolgenden 15 Jahre nicht bestätigt.

Auch wenn CO2 ein wichtiges klimasensitives Gas ist, gibt es anscheinend noch andere Einflüsse, die das Klima beeinflussen.

Was geschieht mit dem CO2?

Wir Menschen fügen der Atmosphäre ständig neues CO2 hinzu.

Hier der CO2-Gehalt der Atmosphäre, gemessen am Mauna Loa, in 4000m ü.M. auf Hawaii im Pazifischen Ozean.


http://www.woodfortrees.org/plot/esrl-co2

Die Zickzacklinie ergibt sich aus der jährlichen Aufnahe und Abgabe von CO2 durch die Pflanzen, die ja zum Großteil auf der Nordhalbkugel wachsen. Im Sommer wird durch das Wachstum CO2 verringert, ab dem Herbst steigt durch Laubfall und Verwesung und fehlende Aufnahme das CO2 wieder an.


http://www.woodfortrees.org/plot/esrl-co2/last:30/plot/esrl-co2/last:30/trend

Wir sehen hier, dass ab ca. Juli (z.B. 2012,5)der CO- Gehalt um 0,6ppm sinkt und ab Oktober (z.B. 2012,8) um ca. 0,8ppm steigt. Im Schnitt also ein Anstieg um ca. 0,2ppm pro Jahr.

Anmerkung: Die Tabelle gibt das Jahr dezimal wieder. Sechs Monate sind 0.5 Jahre. ein Monat ist ca. 0,08 Jahre.


Nun emittieren wir aber ungefähr doppelt so viel CO2 als der jährliche Zuwachs tatsächlich ist. Was geschieht damit?



http://www.ferdinand-engelbeen.be/klimaat/klim_img/dco2_em2.jpg

Die blaue Linie zeigt den Betrag, den wir Menschen durch Verbrennung fossiler Rohstoffe tatsächlich in die Atmosphäre abgegeben haben. Diesen Betrag wissen wir recht zuverlässig durch die Berechnung der Rohstoff-Verbräuche. Dieser jährliche Zuwachs hat sich seit den 50er Jahren von ca. 1 ppm auf über 4 ppm erhöht, also wesentlich gesteigert und damit beschleunigt.

(1ppm = ein millionstel Teil oder ein zehntausendstel Prozent)

Der tatsächlich gemessene Zuwachs ist aber nur zwischen 1 und 2 ppm geblieben.(Rote Linie).

Bitte beachten: Bild 1 zeigt den tatsächlichen CO2-Gehalt an, während Bild 2 nur den jährlichen Zuwachs im jeweiligen Jahr anzeigt.

Die blaue Linie zeigt den errechneten Unterschied zwischen ausgestoßen und verbleibenden CO2 an. Was geschieht damit?

Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:


  • Ein Zuwachs an Pflanzenmasse weltweit. Das entspricht den Satellitenbildern, die eine Ausweitung der grünen Zonen (z.B. der Sahel-Zone) seit über 30 Jahren verzeichnen.
  • Eine Aufnahme durch Meeresorganismen durch die ganze Nahrungskette hindurch. Das CO2 wird in Schalen und Knochen umgebaut und am Meeresgrund abgelagert.
  • Eine Versauerung des Meerwassers. Es gibt zwar einige wissenschaftliche Arbeiten, die das vermuten, jedoch ist die Datenlage zu ungenau und unsystematisch und die errechnete Differenz liegt in der natürlichen Varianz. Da fast der gesamte Meeresboden aus alkaischem Gestein besteht, ist ein Versauerung auch nicht möglich. Die beobachte Korallenbleiche ist nicht auf eine Zunahme des CO2 zurückzuführen, sondern auf den Temperaturwechsel, der alle paar Jahre durch den El Nino geschieht. Die Korallen sind aber resistent dagegen und erholen sich wieder.

Samstag, 7. November 2015

Mehrere Klima-Pausen?

Auf mehreren Klima-Blogs erschien ein Artikel mit Temperatur-Kurven, die zeigen sollen dass es laut Satelliten-Daten mehrere Temperatur-Stillstände geben soll, und dass die Hadcrut 3-Reihe extrem verfälscht wurde, und das zu vertuschen.



Das Problem daran ist, dass der Temperaturtrend nur aus den Gelben Punkten gebildet wurde, und der Trend daher willkürlich erstellt wurde. Zudem wurden die Blauen Linien über die Punkte hinausgezogen, um den Trend für einen längeren Zeitraum als vorhanden anzuzeigen.



Auch hier wurden die gelben Punkte wieder anders gesetzt und die roten Linien verlängert.

Vergleicht man dazu die einmal die beiden Kurven mit echten Trends für die angegebenen Zeiten, ergibt sich ein ganz anderes Bild.



http://www.woodfortrees.org/graph/hadcrut3vgl/from:1979/plot/hadcrut3vsh/from:1979/to:1997/trend/plot/hadcrut3vgl/from:2001/trend/plot/rss/plot/rss/to:1997/trend/plot/rss/from:2001/trend/plot/none

Hadcrut 3 und die Satellitendaten zeigen eine verblüffende Übereinstimmung: Anstieg bis 1997, Abfall ab 2001. Dazwischen der Sprung, mit dem der 1998er El Nino viel Energie in die Atmosphäre pumpte.

Hadcrut3 ist noch immer die verlässlichste globale Langzeit-Temperaturreihe, die wir haben, im Gegensatz zu GISS und HADCRUT4, die erheblich statistisch bearbeitet wurden.

Donnerstag, 5. November 2015

Kein Erwärmungstrend seit 18 Jahren und 9 Monaten


Seit 225 Monaten ist die globale Durchschnittstemperatur gleich geblieben. Das zeigen die Satellitenmessungen der NASA, errechnet von Remote Sensing Systems.


Natürlich gibt es auch andere Temperaturkurven. Hier Hadcrut 4:



Die Meer- und Landtemperaturen zeigen für diesen Zeitraum einen Anstieg von ca. 0,1Grad pro Jahrzent. Fortgesetzt wären das wären noch 0,85°C bis 2100. Auch nicht dramatisch.

Der Unterschied zwischen Satelliten- und Meer/Landdaten ergibt sich aus folgenden Fakten:

  • Die Messtationen auf der Oberfläche befinden sich Großteils auf der Nordhalbkugel in bewohnten Gegenden. 
  • Wegen der Ozeanzyklen erwärmt sich zur Zeit die Nordhalbkugel mehr als die Südhalbkugel.
  • Die Temperaturkurven wurden statistisch bearbeitet, so dass die historischen Temperturen niedriger erscheinen und die heutigen höher.

Eine ältere Oberflächen-Kurve (Hadcrut 3) verglichen mit einer neueren (Gisstemp) Der Temperaturtrend erhöht sich durch eine anderes statistische Bearbeitung der Rohdaten (der Messstationen) von 0,8°C auf 1,4°C in 135 Jahren. Oder von 0,6°C auf 1,0°C pro Jahrhundert.

Alle Graphen erstellt auf woodfortrees.org mit den Daten der jeweiligen Institute.

Sonntag, 1. November 2015

Neue Nasa-Studie: Massenzuwachs des Antarktischen Eisschildes übersteigt die Verluste

Neue Studie der NASA:
Massenzuwachs des Antarktischen Eisschildes übersteigt die Verluste

Autoren: Zwally, H. Jay1, 2; Li, Jun3; Robbins, John W.4; Saba, Jack L.5; Yi, Donghui3; Brenner, Anita C.6

Antarktischer Eisschild (Satellitenfotografie „Blue Marble“)
Die Veränderung der Eismassen des Antarktischen Eisschildes beeinflusst den Meeres-Spiegel-Anstieg durch den Klimawandel, aber die kürzlich berichteten Mengen waren ungenau.
Satellitendaten (ICESat 2003-2008) über Eis, Wolken und Land-Anhebung zeigen dass der Massenzuwachs durch Schneefall die Abfluss-Verluste um 82 +/-25 Gigatonnen pro Jahr übersteigt, wodurch der globale Meeresspiegel-Anstieg um 0,23mm pro Jahr verringert wird.
Die Europäischen Remote-sensing Satellite (ERS)-Daten (1992-2001) ergeben eine ähnlichen Zuwachs von 112+/-61 Gigatonnen pro Jahr.
Der Zuwachs von 136 Gigatonnen pro Jahr in der Ost-Antarktis (East Antarctica/EA) und 72 Gigatonnen pro Jahr in vier Abfluss-Systemen (WA2) in der West-Antarktis übersteigen die Verluste von 97 Gigatonnen pro Jahr durch drei Küsten-Abflusssysteme (WA1) und 29 Gigatonnen pro Jahr von der Antarktischen Halbinsel (Antarctic Peninsula/AP).
Das dynamische Anwachsen von 147 Gigatonnen pro Jahr ist eine fortlaufende Reaktion auf eine ansteigende Zunahme (>50%) seit dem frühen Holozän (vor ca. 11 700 Jahren).
Der kürzlich um 11 Gigatonnen pro Jahr beobachtete geringere Zuwachs der Eismasse in der Ost-Antarktis (EA) zeigt auf, dass der Dickenzuwachs nicht von einem zeitgleichem Schneefall-Anstieg herrührt.
In der West-Antarktis (WA) und auf der Antarktischen Halbinsel (AP) werden die ansteigenden Verluste von 66+/-16 Gigatonnen pro Jahr der erhöhten dynamischen Verringerung der Eisdicke durch beschleunigte Gletscher zu 50% durch den höheren westantarktischen Schneefall ausgeglichen.
Die dekadische (zehnjährige) Anstieg der dynamischen Abnahme in der der West-Antarktis (WA1) und der Antarktischen Halbinsel (AP) ist ungefähr ein Drittel der langfristigen Zunahme in der Ost-Antarktis(EA) und der West-Antarktis (WA2), was eine zusätzliche dynamische Verringerung über mehrere Jahrzehnte abpuffern sollte.
Anmerkung: Eine Gigatonne Wasser entspricht ca. einem Kubikkilometer Wasser. Eis ist etwas leichter. Das gesamte Eisvolumen der Antarktis liegt bei ca. 26,37 Millionen Kubikkilometer, also 27.370.000 km³. Das Abschmelzen dieser Masse entspricht einem Meeres-Spiegel-Anstieg um ca. 61m.
Der im Bericht erwähnte jährliche Zuwachs um ca. 82 Gigatonnen liegt bei rund 3 Millionstel der Gesamtmasse. Wie schon erwähnt, wird dadurch der jährliche Meeresspiegel-Anstieg um 0,23 mm pro Jahr verringert.

Übersetzt durch Johannes S. Herbst. Bitte Fehler melden!

Samstag, 19. September 2015

Ein Nachfolger für HADCRUT3 ?

Seit Mitte 2014 wird die Temperaturkurve Hadcrut 3 der beiden britischen Klimainstitute nicht mehr erneuert. Dafür gibt es jetzt die Temperaturkurve Hadcrut 4. Hier der Vergleich der beiden Kurven mit fünf-jähriger Glättung:



http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut4gl/mean:60/plot/hadcrut3vgl/mean:60/plot/hadcrut4gl/trend/plot/hadcrut3vgl/trend/plot/hadcrut4gl/last:360/trend/plot/hadcrut3vgl/last:360/trend

Hadcrut 4 zeigt einen um ca. 0,1°C höheren Temperaturtrend an. Im einzelnen erhöhten sich die Temperaturen von 1910 bis 1930, der Temperaturabfall ab 1945 wurde weggebügelt (das is am auffälligsten), und ab 1985 die Temperaturen angehoben.

Dies geschah durch eine Überarbeitung der Rohdaten, die neu gewichtet wurden. Die Kurve zeigt jetzt einen stärkeren Temperaturanstieg vor allem seit 1985 an. Immer wenn die Temperaturen abfielen, wurde dies bei Hadcrut 4 verringert. Ist das reiner Zufall, oder wollten die Bearbeiter aufzeigen, dass die Temperaturen ansteigen und bei Schwankungen kaum abfallen?

Zumindest leise Zweifel sind angesagt, warum eine bewährte Temperaturkurve plötzlich nicht mehr aktuell sein soll und Temperaturen, die vor bis zu 160 Jahren gemessen wurden, plötzlich korrigiert werden müssen.

Was hatte denn Hadcrut 3 für ein Problem?


http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut4gl/from:1995/plot/hadcrut3vgl/from:1995/plot/hadcrut4gl/from:2002/trend/plot/hadcrut3vgl/from:2002/trend

Hadcrut 3 hatte seit 2002 einen leicht abfallenden Trend. Dabei sollte sich doch die Global-Temperatur ungebremst erhöhen. Bei Hadcrut 4 steigt sie zumindest leicht an: "Und sie erwärmt sich doch!" Zumindest ein bisschen. Quod erum demonstrandum. (Was zu beweisen war).

Gibt es eine Gegenprobe, ob die Überarbeitung der Daten angemessen war?

Thermometeraufzeichnungen 2 m über der Erdoberfläche und in der obersten Schicht des Meerwassers von Schiffen aus gemessen - wie eben die von Hadcrut - sind ja nicht sehr exakt, vor allem nicht über mehr als 100 Jahre hinweg.

Wesentlich exakter sind hier Satellitenmessungen, die im Vergleich mit der Hintergrundtemperatur des Weltalls von -270°C (oder 3 Kelvin) gemessen werden. Seit 1979 gibt es sie nun und nach einigen Anfangsschwierigkeiten gelten sie nun als sehr exakt und ausgereift. Hier sind diese beiden Kurven:



http://www.woodfortrees.org/graph/rss/plot/uah/plot/rss/trend/plot/uah/trend/plot/none

Gemessen wird die Lufttemperatur der unteren Troposphäre vor allem im Bereich von 0-3000m über dem Meeresspiegel. Beide Graphen zeigen einen Anstieg von ca. 0,5 Grad in 37 Jahren. Vergleichen wir doch mal mit Hadcrut:



http://www.woodfortrees.org/plot/rss/mean:37/plot/uah/mean:37/plot/rss/trend/plot/uah/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1979/mean:37/plot/hadcrut3vgl/from:1979/trend/plot/hadcrut4gl/from:1979/mean:37/plot/hadcrut4gl/from:1979/trend

Interessanterweise haben 2 Kurven denselben Trend:



http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:1979/plot/uah/to:2014.5/plot/hadcrut3vgl/from:1979/mean:36/plot/uah/to:2014.5/mean:36/plot/hadcrut3vgl/from:1979/trend/plot/uah/to:2014.5/trend/plot/none

Hadcrut 3 hat seit 1979 denselben Temperaturtrend wie UAH. Daraus kann man folgendes schließen:


  • Hadcrut 3 ist recht zuverlässig und die Ablösung durch Hadcrut 4 war nicht nötig.
  • Der vielbeschworene Wärmeinsel-Effekt (Thermometerstationen wurden von menschlichen Ansiedlungen umwachsen und messen dadurch höhere Temperaturen, was wiederum die Globaltemperatur künstlich erhöht) lässt sich bei Hadcrut3 nicht deutlich erkennen.
  • mit UAH könnte man den Temperaturverlauf von Hadcrut3 in etwa fortsetzen, weil dieser ja nun nicht mehr aktualisiert wird.
Das würde ungefähr so aussehen:



Oder genauer so: 



Und das passt noch besser:


Der RSS Graph passt sehr gut zum Hadcrut 3 ab 1997, wenn man beachtet, dass RSS um 0,2°C angehoben werden muss, und die Satelliten in der Troposphäre höhrere Temperaturausschläge messen.

Als Fazit bleibt: 
Die alte Hadcrut 3 Temperaturreihe hat die Globaltemperatur recht zuverlässig wiedergegeben, was durch Satelliten-aufzeichnungen bestätigt werden kann. Die Bearbeitung der Daten für Hadcrut 4 scheinen nicht berechtigt zu sein.

Und zum Schluss noch ein Beispiel, wie man Daten nicht nur ein bisschen, sondern richtig ordentlich "überarbeitet":



Hadcrut3 hat einen Temperaturanstieg von 0.8°C in 165 Jahren, das ist weniger als ein halbes Grad pro Jahrhundert.

Gisstemp von der NASA hat 1,4°C in 135 Jahren. Das ist mehr als ein Grad pro Jahrhundert! Aber da geht noch mehr:



Hier schafft es Gistemp von der NASA auf 1,1°C in fünfzig Jahren, das sind 2,2°C in hundert Jahren.
Und während es bei Hadcrut3 und den Satellitendaten seit 14 Jahren um ein zehntel Grad kälter wird, wird es bei Gistemp um 0,15°C wärmer...

Soviel mal zur statistischen Bearbeitung von Rohdaten. Interessanterweise erklärt das GISS auch noch auf ihrer Website, wie sie das machen.





Mittwoch, 22. Juli 2015

Der heisseste Monat

Nochmal die Meldung aus den Medien:

Die amerikanischen Klimabehörde hat den heissesten Juni seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen gemessen. 

Anmerkung: 
Die Behörde NOAA nimmt nicht einfach die Temperaturen der Wetterstationen und vereinigt sie zu einem globalen Datensatz. Die Daten werden zuvor bearbeitet:
https://www.climate.gov/maps-data/primer/processing-climate-data
Aus diesen bearbeiteten Daten entsteht dann eine eigene Temperaturkurve der NOAA. 

Diese unterscheidet sich etwas von andern Datensätzen.
Hier einmal die 4 wichtigsten Temperaturkurven und was sie über den Juni sagen.

Die Juli-Daten der letzten 20 Jahre von RSS, UAH, GISTEMP und HADCRUT4. Bei keiner Kurve liegt der Juni 2015 oben. Die heissesten Junis findet man um 1998 und um 2010, also bei den El-Nino-Jahren.

Mit der Globaltemperatur hat eine Rekordtemperatur kaum etwas zu tun. Schauen wir doch mal nach dem heissesten Dezember, März, Juni und September der letzten 20 Jahre.
Alle Graphen stammen von der der selben Satelliten-Temperaturreihe RSS. Temperaturen der Monate März (rot), Juni (grün), September (blau) und Dezember (lila) der letzten 20 Jahre.

Das Wetter ist nicht immer gleichförmig. Mal ist der eine Monat heisser, und dann der andere. Hier kommt ein Vergleich der Juniwerte, die tatsächlich wärmer geworden sind und eine leicht ansteigende Tendenz haben. Die Jahresdurchschnittstemperaturen aber fallen leicht.

WFT-Temperaturindex, bestehend aus den Durchschnittswerten von HADCRUT, GISSTEMP, RSS und UAH. Die Juniwerte der letzten 20 Jahre zeigen einen ansteigenden Trend. Im Vergleich dazu ist der Durchschnittswert seit 2002 ein fallender.
Warum Ist das so? Ganz einfach: Die Winter wurden immer kälter.

RSS Satellitendaten für die Monate Januar, Februar, März der Letzten 20 Jahre. Die Wintermonate werden immer kälter.
Fazit: Die Juni-Temperaturen sind etwas angestiegen, haben aber in diesem Jahr nicht den Höchstwert erreicht. Die Wintermonate sind kälter geworden. Im Jahresdurchschnitt sinken die Globaltemperaturen leicht.

Keine Mini-Eiszeit in Deutschland

Während ich mich bemühe, stets sachlich und neutral - also ohne abschließendes Urteil - über Klimafragen zu berichten, möchte ich heute ein paar Fakten aus der deutschen Medienlandschaft bringen.

  • Während weltweit über wissenschaftliche Arbeit über die mögliche Mini-Eiszeit um 2030 berichtet wird, findet man in den größeren deutschen Medien nichts - Nur der Focus berichtete.
  • Stattdessen gehen die Meldungen über den heissesten Juni überhaupt weiter - kombiniert mit Interviews mit Klimaforschern, die die momentane Hitzwelle als Zeichen der Klimaerwärmung deuten.
  • Auf der WELT online wurde die Kommentarfunktion des Berichts über den heissesten Juni sofort blockiert, ohne dass auch nur ein Kommentar geschrieben wurde.
  • Dass es viele unterschiedliche Temperaturkurven gibt, und die meisten von ihnen eben keinen Rekord-Juni anzeigen, wird von den Medien nicht erwähnt.
Nein, ich sag jetzt nix.

Aber wie schon Karl Popper sagte: Man kann nicht nicht kommunizieren.

Dienstag, 21. Juli 2015

Heissester Juni überhaupt

Soeben wird gemeldet, das der Jui 2015 der heisseste seit Beginn der Temperaturaufzeichnngen sei.

Dazu ist folgendes anzumerken:

  • Während manche Sommermonate heisser werden, fallen die Durchschnitttemperaturen im Winter eher ab. Im Jahresmittel gleicht sich das aus.
  • Es kommt auch auf die Temperaturkurve an. 
    • Satellitenmessungen der unteren Troposphäre zeigen seit 18 Jahren einen Temperaturstillstand und seit 13 Jahren einen Temperaturabfall um 0,1°C an
Vier Temperaturkurven der letuten 15 Jahre. Die zwei Satelllitendaten RSS und UAH zeigen wenig Unterschiede. Die Temperaturreihen mit Thermometermessungen Hadcrut3 und Gistemp sind höher und auch noch zueinander unterschiedlich. Ein globaler Temperaturanstieg ist außer bei Gistemp nicht erkennbar.
    • Land- und Seetemperaturen werden durch Thermometermessungen ermittelt. Jedoch wurden die Messtationen gar nicht zur ermittlung der Globaltemperaturen angelegt, sondern für Wetterbeobachtungen und zur Informationen für die See- und Luftfahrt.
    • Die Stationsdaten der Land- und Seetemperaturen werden je nach Herausgeber der Temperaturkurven oft kräftig korrigiert. Auffällig ist dabei, dass die früheren Daten ausnahmlos nach unten, aber die jüngeren Daten ausnahmslos nach oben korrigiert werden. Damit ergibt sich auf der Temperatukurve ein steilerer Anstieg. Die geänderten Datensätze bügeln auch die Temperaturabfälle nach 1880 und nach 1940 nahezu weg.


Drei Temperaturkurven mit Thermometermessungen. Je nach Bearbeitung der Rohdaten gibt es einenn steileren Anstieg. Hadcrut3: 0,8°C in 165 Jahren = 0.5°C/100Jahre. Gistemp 1.0°C in 135 Jahren = 0.7°C/100Jahre. Gistemptds 1.4°C in 135 Jahren= 1°C/100 Jahre

      Beschleunigter Temperaturanstieg seit 1965

Durch Datenbearbeitung zeigt Gisstemp-tds ab 1965 einen ungebremsten Temperaturanstieg von über 2°C/100 Jahre an und passt somit zu den Computermodellen, die eine weitere Temperaturerwärmung voraussagen. Hadcrut3 und die Satellitendaten haben einen geringeren Anstieg. Auch ist bei ihnen deutlich der Temperaturstillstand seit 1998 zu sehen.


Die wichtigsten Klimadaten

Klima-Fakten
gesammelt von J.S.Herbst

Die Kurzfassung:
  • Anstieg der gemessenen durchschnittlichen Jahrestemperatur seit 160 Jahren ca. 0,7°C. Seit 18 Jahren gleichbleibender Trend. Seit 13 Jahren ca. 0,1°C Rückgang.
  • Die Meereisfläche ist seit 36 Jahren annähernd gleich geblieben. Etwas Rückgang am Nordpol, etwas Zunahme am Südpol.
  • Der Meeresspiegel steigt pro Jahr ca. 1 - 2 mm ohne Beschleunigung an.
  • Während der CO2-Gehalt in der Luft bis 1998 gleichbleibend mit der Temperatur anstieg, fällt seitdem die Temperatur wieder und zeigt keinen Zusammenhang mit dem weiterhin beschleunigten CO2-Gehalt.
  • Extremwetter-Ereignisse werden eher weniger.
  • Die Computer-Klimamodelle, die den Temperaturanstieg berechnen sollen, stimmen nicht mit den aktuellen Temperaturmessungen überein.
  • Die Zahl der Eisbären hat sich vervielfacht und steigt weiter.

Folgende Tatsachen sind anerkannter Wissensstand und für jedermann (meist in englischer Sprache) nachprüfbar.

Laut Definition ist Klima die Beobachtung der Globaltemperatur über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren. Einige Wissenschaftler meinen, schon im Verlauf von 17 Jahren einen deutlichen Temperaturtrend nachvollziehen zu können.

1. Globaltemperatur-Schwankungen

Geologische Proxy-Daten
Die Durchschnittstemperatur der Erde pendelt seit vielen tausend Jahren in einem Bereich von 3°C. Sehr deutlich erkennbar sind Schwankungen im ca. 1000-Jahr-Rhythmus. So war es schon während der Römerzeit vor 2000 Jahren (Weinanbau in England) und im Mittelalter (Weizenanbau In Grönland) vor 1000 Jahren mindestens genauso warm wie heute. Dazwischen gab es Kaltzeiten wie die dunklen Jahre der Völkerwanderungszeit und die kleine Eiszeit im 17. und 18. Jahrhundert.

Thermometermessungen
Seit Beginn der Temperaturmessung ab 1850 zum Ende der Kleinen Eiszeit hat sich die Temperatur bis heute um ca. 0,7°C erhöht. Ca. 1910 war es ca. 1 Grad kälter als heute, und um 1940 war es nur 0,3°C kälter als heute. Um 1970 war es dann wieder ca. 0.7°C kälter als heute.

2014 war in Deutschland das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturmessungen. Jedoch ist der Trend der letzten 17 Jahre leicht rückgängig.

Satelliten-Messungen
Seit dem Beginn der Satelliten-Messungen 1979 hat sich die Global-Temperatur der unteren Troposphäre (0 - 5000 m) um ca. 0,4°C erhöht (grün). Seit 2003 ist die Temperatur ist die Temperatur wieder um 0,1°C gefallen (blau). Seit 18 Jahren und 6 Monaten ist die Globaltemperatur im mittleren Trend gleich geblieben (lila):

2. Eis

Meereis
Das Meereis um den Nordpol pendelt im Jahresschnitt zwischen 5 und 15 Millionen km² --- seit 1979 ist die Meereisfläche dort leicht zurückgegangen. 2012 wurde im September die geringste Eisfläche mit ca. 3 Mkm² beobachtet.

Das Meereis um den Südpol pendelt im Jahresschnitt zwischen 5 und 20 Mkm². Seit 1979 ist die Meereisfläche ständig leicht angewachsen und hat 2014 ihren Höchststand erreicht.

Die globale Gesamt-Meereisfläche liegt derzeit etwas über dem Schnitt der letzten 36 Jahre.


Landeis
Das Landeis verteilt sich auf die Gebirgsgletscher (1%), Grönland (9%), und die Antarktis (90%).  Eismasse wird durch Schnee hinzugefügt, und durch das Wandern der Eismassen ins tiefere, wärmere Tal wieder verringert. Masseverlust gibt es auch bei Minustemperaturen (z.B. auf dem Kilimandscharo), wenn Sonneneinstrahlung das Eis direkt in Wasserdampf umwandelt.

Manche Gletscher im unteren Höhenbereich sind relativ weit zurückgegangen, u.a. in den Alpen. Dabei kamen Zeichen früherer Vegetation, wie z.B. Baumstämme - und auch die Gletscherleiche Ötzi - zum Vorschein, was anzeigt dass auch die Gletscher wachsen und zurückgehen. Im oberen Höhenbereich (Himalaya, etc.) sind die meisten Gletscher recht stabil.

Das Landeis auf Grönland und der Antarktis ist bis zu 3000 m dick. Im Sommer herrschen in Grönland einige Tage Plus-Temperaturen, so dass sich auf der Eisfläche Schmelzwasser bildet. Satelliten-Messungen deuten auf einen gewissen Netto-Massenverlust hin, der jedoch im Promille-Bereich liegt. Vor allem im Frühjahr und Sommer kalben die Grönland-Gletscher und produzieren dabei Eisberge.

Die Temperaturen auf der Antarktis liegen ganzjährig im Minus-Bereich, so dass die Eismassen fast ausschließlich durchs Abrutschen ins Meer ausgeglichen werden. Dort bilden sich riesige Eisflächen, das sogenannte Schelfeis, das noch mit dem Landeis im Verbindung ist. Es wird langsam von unten vom Meerwasser abgeschmolzen, bis es dann abbricht und in riesigen Flächen davonschwimmt, die oft erst nach vielen Jahren geschmolzen oder in kleine Eisberge zerteilt sind.

Unter der Westantarktischen Halbinsel findet eine vulkanische Tätigkeit statt, so dass dort größere Festlandseismassen abrutschen. Trotzdem kann man von einer Zunahme der Eismassen auf der kompletten Antarktischen Halbinsel ausgehen.


Meeresspiegel-Anstieg
Seit der letzte großen Eiszeit gehen die Landeismassen zurück und der Meeresspiegel steigt langsam an. Hafenpegel-Messungen zeigen einen Anstieg von ca. 1 mm pro Jahr an. das gilt auch für die Südseeinseln, auf denen kein nennenswerter Anstieg zu verzeichnen ist. Satellitenmessungen zeigen ca. 3 mm. Allerdings wird der Algorithmus, mit dem die Satelliten-Pegel errechnet werden, in Fachkreisen widersprüchlich diskutiert. Er wurde erst eingeführt, als die Satelliten-Messungen über Jahre keinen Zuwachs verzeichneten.

Bei keiner Art der Messung ist eine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs zu verzeichnen.

Da bei schmelzenden Polen und dadurch steigenden Meeresspiegel sich die Wassermassen um den Äquator erhöhen würden, müsste sich die Drehgeschwindigkeit der Erde messbar verringern. Da dies aber nicht der Fall ist, kann nicht von einem nennenswerten oder gar beschleunigten Meeresspiegel-Anstieg ausgegangen werden.

Pegelmessung:

Hier die 20 vergangenen Jahre der Südseeinsel Tuvalu:
Kein Anstieg



Pegelmessungen von Svalbard in Norwegen. Hier wurde gleichzeitig die Senkung der Erdkruste mit Satelliten ermittelt. Korrigiert um die Senkung der Erdkruste ergibt sich eine Absenkung des Meeresspiegels um 1,3mm +/-1,57mm.



Satelliten:
Meerespiegelanstieg durch Satelliten gemessen. Ca. 3mm/Jahr ohne Beschleunigung.


Kohlendioxid oder CO2

Seit dem Beginn des starken Wirtschaftswachtums ab ca. 1950 setzt der Mensch im beschleunigten Maß CO2 in die Atmosphäre frei. Der CO2-Gehalt stieg von 0,3 Promille auf heute 0,4 Promille. Von 1978 bis 1998 stieg die Globaltemperatur verhältnismäßig gleichmäßigmit dem CO2-Gehalt in der Luft an, so dass ein Zusammenhang vermutet wurde. Jedoch ist seit 1998 die Globaltemperatur weitgehend gleich geblieben, der CO2-Gehalt aber hat beschleunigt zugenommen, so dass kein Zusammenhang mehr besteht.

Lila: CO2. Grün: Temperaturtrend bis 2002. Blau: Temperaturtrend seit 2002

CO2 als Pflanzendünger
In Gewächshäusern wird auf der CO2-Gehalt bis zu 1,5 Promille  angereichert, was das Pflanzenwachstum deutlich erhöht. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Vegetationsmenge auf der Erde um 10% vermehrt und die dürre Sahelzone südlich der Sahara ist zurückgegangen.

Extremwetter

Die Häufigkeit von Tornados, Hurrikanen und Überschwemmungen hat in den letzten Jahrzehnten nicht zugenommen, jedoch die Berichterstattung über die einzelnen Ereignisse.


Wirbelstürme weltweit:


Hier unten die Hurrikane, die Land erreichten:


Niederschlag und Schwere der Dürren weltweit:


Niederschlagsmengen:



Nur die Schneefallfläche wurde etwas größer:



Klima-Vorhersage

Computermodelle sagen einen starken Temperaturanstieg voraus. Jedoch stimmen sie schon jetzt nicht mit den aktuellen Messungen überein:


Der rote Keil zeigt die Streubreite der Computermodelle an (2 - 6°C), im Durchschnitt 2,78°C pro Jahrhundert. Der Blaue Strich zeigt den Trend des tatsächlich gemessenen Temperaturanstiegs an.
Quellen:

Tierwelt
Zum Schluss noch die Eisbären: Ihre Zahl stieg von 5000 in den 70er Jahren auf nunmehr 25000-30000, Tendenz steigend.


Anmerkung: Mir geht es nicht darum, etwas zu beweisen, sondern nur um die Fakten. Falls sich hier Fehler oder falsche Behauptungen eingeschlichen haben, bitte mit mir diskutieren. Falsche Aussagen werden korrigiert.